Marvin Brooks ist ein lebendiger und lebensfroher Sänger. Er wurde von seinem deutschen Vater und seiner ghanaischen Mutter in Berlin großgezogen. Die afrikanischen Einflüsse seiner Familie spiegeln sich auch in seiner Musik wieder. Er vereint Pop, Soul und ’Urban Culture’ miteinander in seinen Songs und schafft es dadurch mit gedankenvollen Texten und viel Energie sein Publikum zu verzaubern.
Wie war es für dich das erste Mal auf der Bühne zu stehen?
Wenn ich mich richtig erinnere, war der erste große Auftritt mit 15 in einer Bar in Berlin Kreuzberg. Ich war so aufgeregt, dass auf nicht still sitzen bleiben konnte. (lacht) Aber es lief super!
Welche Künstler haben dich in deiner Jugend inspiriert, geprägt und warum?
Ich habe seit Kindestagen ständig R’n’B gehört, weil es meine Eltern immer gehört haben. Luther Vandross, Marvin Gaye, Lionel Richie, Alexander O’Neal, Bob Marley, Donny Hathaway, Boyz 2 Men, usw. Jeder, der Musik mit Gefühl gemacht hat, hat mich inspiriert und das ist bis heute so.
Was bedeutet es für dich Musik zu machen?
Musik zu machen bedeutet mir alles. Es ist für mich wie die Luft zum Atmen. Ich wäre nicht der Mann, der ich bin ohne Musik. Jeder der mich kennt, weiß das. Ich lebe für Musik, ob ich sie nur höre oder selber mache!
Wie würdest du deinen Musikstil beschreiben?
Ich würde sagen, ich mache Musik für die Seele. Der Deckmantel ist definitiv Pop, aber mit ganz vielen Einflüssen. Meine erste Demoplatte hatte etwas Rockiges. Meine erste EP hatte sehr viel Soul und bei der kommende Platte sind definitiv eine Menge Afro-Vibes dabei. Manche nennen es Reggae, was auch cool ist. Das Gefühl ist bei beiden Stilen fast das Selbe. Es steht für Sonne, Leben und Liebe!
Was war es für ein Gefühl als Vorband von 50 Cent aufzutreten?
Die Tour mit 50 Cent ist jetzt schon fast 10 Jahre her. In der Zeit ist so viel passiert, dass ich ne Menge kleiner Details vergessen habe. Aber das Gefühl werde ich definitiv nie vergessen: Es war Angst gepaart mit Vorfreude! Wir waren damals in ganz Europa unterwegs. Kein Schwein kannte uns und wir waren damals ganz sicher kein Hip-Hop Act. Wir haben immer unser Bestes gegeben und haben eigentlich in jeder Stadt sehr gutes Feedback bekommen. Es war eine mega Erfahrung und ich würde sagen, es hat mich zu dem Performer gemacht, der ich heute bin.
Wie bist du während deiner Musiklaufbahn zum American Football gekommen?
Mit dem Football habe ich mit 15 angefangen, weil ich einen Ausgleich brauchte. Ich war als Kind schwerer Asthmatiker und konnte nie Leistungssport machen, so wie viele meiner Freunde. Ich wollte immer Fußball spielen, aber als ich dann mit 13-14 dazu in der Lage war, hat es keinen Sinn mehr gemacht, weil alle schon bei U-Nationalmannschaften oder in Berliner Auswahlmannschaften gespielt haben. Ich habe dann 2 Jahre Kampfsport gemacht, bis mich dann ein Schulfreund angesprochen hatte. Ich habe dann gleich meinen Cousin mitgeschleppt und dann ging alles ganz schnell. Der Teamsport hat mich definitiv geprägt und mein Coach wollte mich damals sogar nach Amerika schicken, weil ich so talentiert war. Zu dem Zeitpunkt war mir die Musik aber viel wichtiger und meine Mutter hätte mich auch nie im Leben gehen lassen.
Was stehen bei dir in Zukunft für Projekte an und wo können wir dich bald hören?
Am 22. Juli kommt meine EP raus und im August gehe ich auf Tour. Es wird eine kleine Tour sein, aber ich freue mich riesig darauf neue Menschen begeistern zu können und für mich zu gewinnen. Wo wir Halt machen werde ich ganz bald posten.
One Love und danke für das Interesse.
Sein neues Video zur ebenfalls neuen Single „Unity“: